Geographie & Klima

Seehöhe439,00m
Länge16,50km
Durchschnittliche Breite1,20 km
Flächeninhalt19,40km²
Rauminhalt0,82km³
Größte Tiefe des westlichen Beckens 85,20m
Größte Tiefe des mittleren Beckens39,90m
Größte Tiefe des östlichen Beckens73,20m
Theoretische Wassererneuerungszeit 10,50Jahre
Abfluss MQ (1971-1990)2.470,00l/s
Einzugsgebiet162,20km²


aktuelle Wasserstands- und Wassertemperaturdaten
(Hydrographischer Dienst - Kärnten)


Messstationen an Kärntens Seen: Pegelstände und Wassertemperaturen
Aktuelle hydrographische Daten des Landes Kärnten
Seenberichte des Kärntner Instituts für Seenforschung

Wetter

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Geographische Gegebenheiten


Der Wörthersee liegt in einer Senke des Mittelkärntner Berglandes, welche im Süden dicht bewaldet ist und von den Felswänden der Karawanken überragt wird. Die Veldner Bucht und die Ebene um Klagenfurt bilden den Abschluss im Westen und Osten, im Norden die Ausläufer der Ossiacher Tauern. Die Gebirgszüge an den Rändern dieses Beckens erscheinen kulissenartig hintereinander gestaffelt und sind mit ihren unterschiedlichen Farben, Formen und Materialien ein wichtiger Faktor für den landschaftlichen Reiz des Wörthersees. Mit seinen 16,5 km Länge und 19,5 km² Fläche ist der Wörthersee das größte Gewässer Kärntens.


Die beiden Inseln - Blumeninsel (auch: Schlangeninsel) und Kapuzinerinsel - halbieren die Seefläche ungefähr in ihrer Mitte. Auch Maria Wörth war einst eine vom Ufer getrennte Felseninsel und nur über eine steinerne Bogenbrücke erreichbar. Nach diesen und der vierten einstigen Insel - Maria Loretto nahe Klagenfurt - trug der See den Namen "Werdersee", abgeleitet von dem mittelhochdeutschen Wort "Werd" für Insel. Erst seit dem 19. Jahrhundert wird der Seename "Wörthersee" in seiner heutigen Form verwendet.

Klimatische Verhältnisse


Die Lage des Wörthersees südöstlich des Ostalpen-Hauptkammes ist für die Witterungsverhältnisse von besonderer Bedeutung. Die Beckenlage schützt ihn häufig gegen Schlechtwettereinflüsse aus Norden, Nordwesten und auch aus dem Süden. Die hohen Sommertemperaturen halten meist bis in den Herbst hinein an und machen in Verbindung mit der sehr hohen Sonnenscheindauer und -intensität die Region zu einer der sommerwärmsten in Österreichs subalpinem Klimabereich.


Am Wörthersee treffen sich die günstigen Faktoren des Gebirgs- und Seeklimas: erhöhte relative Luftfeuchtigkeit, verstärkte Wärme- und Lichtstrahlung der Sonne infolge der Höhenlage (439 m) und Reflex des Wasserspiegels sowie geringere Temperaturschwankungen. Insgesamt ist das Klima milder als das Gebirgsklima in gleicher Höhenlage, denn der See wirkt als Temperaturpuffer. Die im Seewasser gespeicherte Wärme verhindert ein zu schnelles Abkühlen der Lufttemperatur nach Regenfällen oder einem Gewitter.


Überhaupt ist die relativ hohe Wassertemperatur des Wörthersees beachtenswert. Sie rührt von der ungewöhnlich langen und intensiven Sonnenscheindauer sowie den Bergketten, die den See von allen Seiten umgeben und abschirmen. Nicht nur Niederschläge, sondern vor allem die starken Winde werden so abgeschwächt, weshalb die Temperaturschichtung des Sees nicht beeinträchtigt wird. Außerdem hat der Wörthersee nur wenige Zuflüsse von den Bergen, die kaltes Wasser liefern, sondern wird hauptsächlich von unterirdischen Quellen mit konstanter Temperatur gespeist. Darüber hinaus verfügt der See, abgesehen von der Glanfurt, über keine nennenswerten Zu- oder Abflüsse. Die Oberflächentemperatur erreicht bereits im Juni etwa 22°C, steigt im Hochsommer bis auf rund 28°C und hält bis Ende September oder sogar in den Oktober hinein 22°C.

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